[Werbung, Verlinkungen] Gestern waren deine digitalen Räume dran, heute misten wir wieder analog aus – und zwar den Kleiderschrank! Diese Aufgabe kennst du vielleicht schon aus der 30 Tage Minimalismus Challenge, aber erfahrungsgemäß lohnt es sich auf jeden Fall, den Kleiderschrank einmal im Jahr genau unter die Lupe zu nehmen.
Deine Kleiderschrank Challenge
Go radical:⠀
✔ Räume alles (!) aus dem Schrank und lege es auf einen Haufen. ⠀⠀
✔ Wische den Schrank blitzeblank, damit er bereit für deine Lieblingsstücke ist.⠀
✔ Denn alles andere kann weichen und zwar hat sich dabei diese Methode sehr bewährt gemacht: Nehme jedes Stück in die Hand und frage dich, ob es dich happy macht oder nicht. Hier empfehle ich das “Haufen Prinzip”: ⠀⠀
🚫Kann weg! (weil…mag ich nicht, zu klein/groß, kaputt)!
👚Ziehe ich noch an!⠀⠀
✌ 2.Chance!
Wenn der Kleiderschrank leer ist
Dein Ergebnis sind jetzt drei Kleiderhaufen, mit denen du wie folgt verfährst:
- Den 1. Kleiderhaufen sortierst du aus. Achte dabei darauf, dass du die Kleidungsstücke möglichst nachhaltig aussortierst, damit du ihren Lebenszyklus lange aufrecht erhältst. Insbesondere, wenn es sich dabei um gut erhaltene Kleidungsstücke handelt (Ich nehme das meiste mit auf den Flohmarkt).
- Der 2. Kleiderhaufen wird wieder einsortiert. Hierbei handelt es sich im Idealfall nur um deine Lieblingsteile, die super sitzen, dir gut stehen und die du richtig gerne anziehst.
- Kleiderhaufen Nr. 3 kommt in ein separates Fach. Trage die Klamotten in den nächsten 3-4 Wochen. Wenn dies nicht passiert… weg damit, denn die Wahrscheinlichkeit, dass du sie jemals wieder trägst, ist nur sehr, sehr gering.
Deine Kleiderschrank Bonusaufgabe
Hole dir auch alle anderen Kleiungsstücke dazu, die du besitzt, z. B. Jacken, Schuhe, Mützen & Co. Nur so bekommst du wirklich einen ganzheitlichen Überblick und kannst direkt einen “Rundumschlag” machen.
Tipps für einen nachhaltigen Kleiderschrank
Dieses Thema ist so groß und könnte Wochen füllen. Trotzdem ist es wichtig einfach anzufangen, auch wenn man im Vorfeld schon weiß, dass ein ganzheitlicher Überblick schwer ist. Frage dich erstmal:
Wie konsumierst du deine Kleidung?
Wonach wählst du aus und was ist dir dabei wichtig?⠀
Informierst du dich vor dem Kauf über den Herstellungsprozess?
Achtest du auf die Materialien?⠀
Damit will ich dir kein schlechtes Gewissen machen, falls du dich soetwas bisher nie gefragt hast, sondern ein paar Gedanken anregen, die für ein nachhaltiges Handeln beim Kleidungskauf wichtig sind. Als KosumentIn haben wir eine große Verantwortung. Mit jedem Kauf treffen wir eine Entscheidung, derer wir uns bewusst sein sollten. ⠀
Mit diesen Tipps kannst du erste Steps zu einem nachhaltigen Konsum deiner Kleidung gehen:
- OLD BUT GOLD | Lass deine Kleidungsstücke alt werden: Auftragen, upcyclen, verschenken oder so abgeben, das sie im Kreislauf bleiben.
- SECOND HAND | Hier unterstützt du “das Altern” von der anderen Seite. Es gibt so viele tolle Teile, die es nicht verdient haben, schon das Zeitliche zu segnen. Schau z.B. bei Kleiderkreisel, Mädchenflohmarkt oder natürlich in lokalen Second Hand Läden in deiner Nähe.
- AUSLEIHEN | Definitiv eine Option, um etwas Abwechslung in deinen Schrank zu bekommen, ohne dass du dir etwas neues kaufen musst. Tausche mit FreundInnen oder durchforste die tollen Anbieter, wie unown fashion, Kleiderei, Fairnica oder Klyda, um bereits vorhandene Ressourcen zu nutzen. ⠀
- ALL ABOUT MATERIAL| Achte auf das Material! Wenn du dir etwas neues gönnst, sollte es langlebig sein, der Umwelt möglichst wenig abverlangen und auch deiner Haut gut tun. Vermeide z. B. Mischmaterialien, da sie sich später schlechter recyclen lassen. Ziehe Naturmaterialien synthetischen Stoffen vor, die beim Waschen Mikrofasern verlieren (Mikroplastik).
- FASHION IS SOCIAL | Mit der Wahl unserer Kleidung tragen wir eine soziale Verantwortung. Hinter allen Teilen stecken Menschen, die sie für uns kreieren. Achte hier z B. auf das Siegel “Grüner Knopf” (staatliches Siegel für nachhaltige Textilien) oder auf GOTS zertifizierte Kleidung.⠀
Weiterführende Blogs & Bücher
FASHION CHANGERS: Das Buch zum gleichnamigen Blog kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen. Es ist quasi die “Fair Fashion Bibel” und gibt dir einen wundervollen und sehr umfassenden Überblick zu dem Thema des nachhaltigen Mode Konsums. Toll sind auch die vielen Tipps zu nachhaltigen Shopping Möglichkeit, die sehr übersichtlich kategorisiert sind.
FASHION REVOLUTION GERMANY: Auf dem Instagram Channel @fashrev_de der deutschen Fashion Revolution Bewegung findest du brandaktuelle Themen rund um Mode Aktivismus und faire Entwicklungen im Green Fashion Bereich.
PEPPERMYNTA: Auf diesem Blog kannst du dich umfassend über die Themen Fair Fashion, Eco Lifestyle und Natural Beauty informieren.
THE OGNC: Ein tolles Blogazin mit umfangreichen Nachhaltigkeits- und Shopping Tipps zum Thema Fair Fashion (und vielen anderen Themen). Sehr lesenswert.
DARIADARIA: Wer sich mit dem Thema der nachhaltigen Mode beschäftigt, kommt um Madeleine Alizadeh nicht herum.
MEHR ALS GRÜNZEUG: Jenni bloggt umfangreich über das nachhaltige Leben. Auch hier kommt der Blick auf das Fair Fashion Thema nicht zu kurz.
Dein Kleiderschrank Erfolg
Erzähl: Wie hat es geklappt? Ist es dir schwer gefallen oder war es easy? Ich bin auch sehr gespannt, ob du bisher “Fair Fashion Kontakt” hattest oder ob das Thema ganz neu für dich ist. Ich freue mich über deine Meinung in den Kommentaren oder zu dem Challenge Post auf meinem Instagram Kanal.
Lebensverliebte Grüße
von Jana
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Das Titelbild stammt von JJ Ying (@unsplash).