Dieser Blogpost ist ein Beitrag meines ehemaligen Blogs “FEED YOUR FITNESS”, der im November 2018 zu lebensverliebt.de geworden ist. Da ich Erinnerungen liebe und sehr gerne an diese “alte Zeit” zurückdenke, wird dieser Post ohne Änderungen übernommen!


Rote Beete schmeckt nicht? Stimmt nicht! Zumindest ist das meine Meinung :-)

Seit ca. einem Jahr bin ich verliebt in sie und verwende die rote Knolle aufgrund ihrer Vielseitigkeit fast wöchentlich in unserer Küche. Ich mag sie total gerne im Salat mit Fenchel, Orange, Apfel & Feldsalat, knusprig gegrillt und pikant gewürzt aus dem Backofen oder als süße Variante in diesem unglaublich leckeren Rote Beete Schoko Kuchen :-)

Das Rezept habe ich aus der Zeitschrift “green lifestyle“. Ein neues Magazin über Food, Beauty, Fashion, Living & Lifestyle – immer mit dem Fokus auf einen nachhaltigen Lebensstil. Die erste Ausgabe hat mich durch die super interessante Themenauswahl und das liebevolle Layout so begeistert, dass ich sie beim Durchblättern am Kiosk sofort einpacken musste. Gott sei Dank, denn sonst wäre mir mein absolutes Lieblingskuchenrezept verwehrt geblieben. Die Beete schmeckt man nur ganz dezent, die saftige Kakao-Nuss-Note ist jedoch nicht zu “überschmecken”. Suchtfaktor? Ein klares JA!

Lange Rede, kurzer Sinn…hier ist es:

Rezept für Rote Beete Schoko Kuchen

Zutaten:

300g gegarte Rote Beete
4 Bio Eier
4 EL Reissirup (im Original: Honig)
Mark einer Vanilleschote (oder 1TL Vanilleextrakt)
1,5 EL rohes Kakaopulver (im Original:1 EL)
1 TL Weinsteinbackpulver
125g gemahlene Mandeln
125g Zartbitterschokolade (mind. 70% Kakaoanteil)
4 EL natives Olivenöl
1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Die Rote Beete Knollen mit Schale kochen, bis sie weich sind (ca. 45-60 Min. / nicht vorher schälen, damit sie nicht “ausbluten”). Die Knollen anschließend schälen und pürieren. Alternativ kann auch vakuumierte Rote Beete verwendet werden, ich bevorzuge jedoch die frische Variante.
  2. Das Rote Beete Püree mit dem Sirup, den Eiern, der Vanille, dem Kakao- und Backpulver und dem Salz mit einem Handrührer vermengen. Anschließend die gemahlenen Mandeln unterheben.
  3. Die Schokolade im Wasserbad schmelzen und das Olivenöl einrühren. Die Mischung zum Teig geben und alles gut unterrühren.
  4. Den Teig in eine gefettete oder mit Backpapier ausgelegte Kuchenform geben (22cm Durchmesser oder eine kleine Kastenform) und bei 180° Ober-/Unterhitze für 35-40 Min. backen, bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr haften bleibt.
  5. Den fertigen Kuchen abkühlen lassen, aus der Form nehmen und nach Wunsch mit rohem Kakaopulver bestäuben.

feed your fitness meets crossfit move your life_rote beete kuchenRote Beete Schoko Kuchen glutenfreiFür einen Kuchen finde ich die Zusammensetzung der Lebensmittel einfach klasse und nicht nur für Sportler als süße Nascherei perfekt.

  • Es wird komplett auf Industriezucker verzichtet und auch bei der Auswahl der Zartbitterschokolade kann man darauf achten, dass sie z.B. mit Kokosblütenzucker gesüßt ist (Vivani, Ombar).
  • Statt Mehl werden Mandeln als Grundlage verwendet, die dem weißen Pulver in seiner Nährstoffzusammensetzung weit überlegen sind: Mandeln bestehen zu 20% aus Proteinen und sind somit ein großartiger Lieferant für pflanzliche Eiweiße. Sie enthalten u.a. die Mineralstoffe Magnesium (Nerven-/Muskelmineralstoff) und Calcium (Knochenaufbau) sowie die Vitamine B (Nerven-/Zellschutz) und E (Antioxidans) und punkten mit einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren, die dem Körper dabei helfen den Cholesterinspiegel zu optimieren (Senkung des schlechten LDL, Erhöhung des guten HDL).
  • Beim Austausch von Honig gegen Reissirup kann der Fructosegehalt sowie der Gesamtzuckeranteil des Rezeptes gesenkt werden. Reissirup ist fructosefrei und besteht zu 20% aus langkettigen Zuckermölekülen, die vom Körper langsamer abgebaut werden und den Blutzuckerspiegel nur langsam ansteigen lassen.
  • Rote Beete gilt als DAS Sportler Gemüse. Die rote Knolle punktet nicht nur mit einem hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt, sondern auch mit einer leistungssteigernden Wirkung. Einer der Hauptfaktoren ist hierbei der hohe Nitratanteil des Gemüses, der dafür sorgt, dass die Durchblutung im Körper gesteigert und damit die Skelettmuskulatur und das Herz besser mit Sauerstoff versorgt werden. Zudem sagt man Roter Beete nach, dass sie die Bildung von Mitochondrien fördert, den “Kraftwerken” unserer Zellen in denen ATP produziert wird. Dies ist einer unserer wichtigsten Energieträger. Die Anzahl der Mitochondrien im Körper steht in direktem Zusammenhang mit der Fettverbrennung und der Leistungsfähigkeit des Körpers.
  • Vanille soll einen stimmungsaufhellenden Effekt auf den Körper haben – und wer hat nicht gerne gute Laune (beim Sport)?
  • Rohes Kakaopulver ist eines der Superfoods überhaupt und die Latte wäre lang, wenn ich alle gesundheitspositiven Aspekte hier aufzählen würde. Um nur ein paar zu nennen: roher Kakao liefert viel Magnesium, Eisen und Calcium, schützt die Zellen durch den enorm hohen Anteil an Antioxidantien, ist für die Ausschüttung von Glückshormonen verantwortlich und steigert das Sättigungsgefühl bei gleichzeitiger Senkung des Appetits. Cool oder?

 

Spätestens jetzt sollte niemand mehr Angst vor Roter Beete im Kuchen haben! Denn Gesetz des Falles, er sollte Euch nicht schmecken, freut sich Eure Körper über die große Ladung wertvoller Nährstoffe!

Wie steht ihr zur roten Knolle? Top oder Flop?

FEED YOUR FITNESS
Eure Jana

 

7 Comments

  1. Hey Jana,

    Nachdem mir deine Energyballs so gut geschmeckt haben, hab ich mich mal an diesen Kuchen “getraut”. Ich kann es nicht anders sagen: ich hasse rote Beete! Da sie aber ja so gesund ist, dachte ich mir, in Form eines Schokokuchens werd ich das Gemüse noch am ehesten runterbekommen :D Und ich habe Recht behalten. Der Kuchen schmeckt echt gut, dafür dass rote Beete drin ist ;) Daumen hoch! Den werd ich auf jeden Fall noch mal backen. Statt gemahlenen Mandeln hab ich übrigens wieder Kokosmehl genommen. Ich freu mich auf neue Rezepte von dir!

  2. Jana Reply

    Wow Tine, Du bist aber fleißig :-) Es freut mich sehr, dass Du so viel austestest und vor allem tatsächlich ein Rezept gefunden hast, bei der Dir die gehasste Rote Beete schmeckt!
    Dann dürfest Du aber auch die Cracker mögen, da darin die Beete geschmacklich kaum rauskommt.

    Danke auch für den Tipp mit dem Kokosmehl – das werde ich auch mal ausprobieren!

    • Jana Reply

      Hi Krisi,
      vielen Dank – lass mich gerne wissen, wenn Du ihn ausgetestete hast – Ich bin gespannt, wie er Dir schmeckt!
      Liebe Grüße
      Jana

  3. Hallo Jana, ich noch mal…
    Da ich die letzten Reste rote Beete noch verwerten musste, hab ich dieses Rezept noch mal gebacken, diesmal aber die Zutaten auf 200g rote Beete runtergerechnet. Und ich habe Muffins daraus gemacht (12 Stck), da ich leider das Problem hatte, dass mir der Kuchen irgendwann verschimmelt ist, weil ich den allein nicht schnell genug essen konnte. Muffins finde ich praktischer zum Einfrieren und wenn ich nun Lust auf einen hab, taue ich den einfach kurz auf. Hab das Ganze übrigens 20 Minuten gebacken.

    • Jana Reply

      Hi Tine,
      wie cool – eine klasse Idee! Mir ist es bisher zwar noch nie passiert, dass ich ihn nicht aufgegessen habe. ABER ich liebe Muffins und gerade, wenn man den Kuchen zu einer Feier mitbringt, finde ich Muffins oft handlicher, als einen großen Kuchen. Deine Variante wird auf jeden Fall als neue Party-Mitbringsel-Idee ausgetestet :-)
      Liebe Grüße
      Jana

  4. Ich hätte nie gedacht, dass das tatsächlich schmeckt, aber ich habe es ausprobiert und der Kuchen war super lecker. Vielen Dank für diese tolle Idee. Hätte ich das hier nicht gelesen, hätte ich es vermutlich nie ausprobiert.

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